Das Wasserwirtschaftsamt setzt in 2024 einige Bauten in einem Teil unserer Goldach II um, mit dem Ziel, die Artenvielfalt im Gewässer zu steigern.
Der Jugend wurde die Möglichkeit gegeben, sich diese Baumaßnahmen unter fachlicher Führung und mit Erklärungen anzusehen.
Die Bauten erfolgen im Rahmen der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie, die auch in der Goldach umgesetzt wird (Wasserrahmenrichtlinie_Obb).
In Abstimmung mit den Eigentümern der benachbarten Grundstücke (hier: Bayerischer Rundfunk), dem Pächter (Fischwaid München e.V.) und der Unteren Naturschutzbehörde wird der bisher ungeregelte Bach „strukturiert“. Was bedeutet das im Detail? Mit einem Bagger werden in 50-70 Meter Abständen, je nach örtlichen Gegebenheiten z.B. große Baumstämme und große Steine in den Wasserstrom eingebracht, um die Strömung zu ändern. Die konkrete Umsetzung wird erst vor Ort „künstlerisch“ und mit hoher Kreativität umgesetzt (Beispiele: siehe in der Bilder-Anlage). Verantwortlich ist dazu meist in erster Linie der Baggerfahrer. Damit entstehen um diese Stellen herum neue Gumpen, Kehrwasser und gewollte Erosionen am Ufer, die für die Fische neue, interessante Stellen ergeben. Das haben vergleichbare Arbeiten in der Vergangenheit bereits gezeigt.
Durch die (Wieder)Verwendung der Materialien ergeben sich vergleichbar niedrige Kosten iHv ca. 10.000€. Die Arbeiten an der Goldach II werden in fünf Tagen abgeschlossen und die Ergebnisse bereits innerhalb eines Jahres zu sehen sein. Ob die gewünschte Artenvermehrung dann auch in der Goldach II eingetreten ist, kann die Fischwaid z.B. mit einem Abfischen nachweisen.